DER ANRUF
Stück
von
STEPHAN ECKEL
1 D, 1 H / 1 Dek.
UA 26. Februar 2016 Niederrhein Theater, Brüggen
Pr. 28. Oktober 2022 Das Sandkorn Theater, Karlsruhe
Die Nachtschicht in einem Computer-Callcenter. Mitarbeiterin Eva erhält einen Anruf von Marc, der Probleme mit seinem Laptop hat. Während des Gesprächs zeigt sich der junge Mann als sympathisch, aufmerksam, witzig und charmant. Man flirtet miteinander, tauscht Komplimente aus, steht kurz davor, ein Treffen zu vereinbaren.
Dann wendet sich das Blatt. Marc gibt sich als Evas Stalker zu erkennen, der beängstigend detaillierte Einblicke in ihr Privatleben genießt. Ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mann am Telefon beginnt, der sich immer mehr als ernst zu nehmende Bedrohung herausstellt. Denn Eva besitzt ein dunkles Geheimnis, das zunehmend deutlich wird …
Ein spannendes Theaterstück um Täter und Opfer, das den Zuschauer bis zum Schluss in Atem hält. Denn nichts ist so, wie es scheint, niemand ohne Schuld.
...und das sagte die Presse:
„Der Anruf“ am Karlsruher Sandkorntheater: Ein meisterlich inszeniertes Kammerspiel. [...] Bei der Premiere des Theater-Thrillers von Stephan Eckel im Sandkorntheater kann man eine Stecknadel fallen hören. Für rund 75 Minuten nimmt das von Karsten Engelhardt meisterlich inszenierte Kammerspiel die Zuschauer mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Dass hierbei ohne eine Pause gespielt wird, erweist sich als elementar wichtig für die nach kurzer Anlaufphase konstant hohe, nervenzerfetzende Spannung. [...] Sandra Förster und Oliver Fobe gelingt es hervorragend das Publikum so zu fesseln, dass es an mindestens einem Punkt nicht mehr genau weiß, für welche der beiden Rollen es Sympathie empfinden soll.." (Badische Neueste Nachrichten)
„Die Darsteller loteten in konstanter Steigerung der Emotionen die überraschenden Wendungen des Stücks aus, das den Darstellern im expressiven Spiel einiges abverlangt - insbesondere der weiblichen Rolle. Bill setzte facettenreich die sich in Schrecken, Panik, Hysterie und Schuld spiegelnden Emotionen um. In Koenen fand sie einen guten Partner, der seine Stimme charmant, fast mit flirtendem Unterton, betont kalt, aber auch furios bis diabolisch abwandelte, während sein Bewegungsradius im Wesentlichen auf Stuhl und Lesepult beschränkt war.“ (Rheinische Post)
Stephan Eckel wurde 1976 in Aachen geboren. Er studierte Grafik-Design an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Seine künstlerische Laufbahn begann 2010, als er das Theaterstück »Alles über Liebe« schrieb. In den nächten Jahren folgten weitere Komödien, Schauspiele, Thriller und Comedy-Programme. Allen gemein sind feiner Wortwitz und rasantes Tempo – die Handlung ist stark dialoglastig und bewegt sich oft an der Grenze zur Farce.
Stephan Eckel lebt und arbeitet in Beverstedt, zum Schreiben zieht er sich nach Villeneuve-le-Roi zurück.
Fotos © Ingo Cordes